Egal ob DGNB, QNG, LEED, WELL oder EU-Taxonomie – materialökologische Anforderungen genießen einen hohen Stellenwert!

Nachhaltigkeit wird seit vielen Jahren durch Green Building Zertifizierungssysteme und jüngst zusätzlich durch die Taxonomie-Verordnung messbar und ist mittlerweile fester Bestandteil zukunftsorientierter Projektentwicklungen. Ein Fokusthema, das sich durch alle Kriterienkataloge zieht und auch im Bestand von hoher Relevanz ist, ist die sehr hohe Anforderung an Materialien im Innenausbau und deren Inhaltsstoffe.

Neben den etablierten Nachhaltigkeits-Klassifizierungen sind gesunde Innenräume aber vor allem ein entscheidender Faktor für das Wohlbefinden und die Produktivität der Menschen, die sie nutzen.

Ein entscheidendes Kriterium ist dabei der Grenzwert an VOC, sogenannte „Volatile Organic Compounds“ – oder auch „flüchtige organische Verbindungen“.

Dabei handelt es sich um chemische Substanzen, die in vielen Baumaterialien wie Farben, Lacken, Klebstoffen, Bodenbelägen und Möbeln enthalten sind. Während des Trocknungs- oder Aushärtungsprozesses können diese Verbindungen in die Raumluft ausgasen und zu gesundheitlichen Problemen führen. Beispiele für VOC sind Benzol, Formaldehyd, Toluol und Xylol.

Formaldehyd ist ein besonders bekannter und potenziell gesundheitsschädlicher Stoff. Es wird häufig in Holzwerkstoffen wie Spanplatten, MDF-Platten und Möbeln verwendet. Ähnlich wie VOC kann Formaldehyd in die Raumluft abgegeben werden, was zu Reizungen der Atemwege, allergischen Reaktionen und langfristig sogar zu schweren Erkrankungen führen kann.

Die Einhaltung der verschiedenen Grenzwerte für VOC- und Formaldehyd-Emissionen spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit und das Wohlbefinden der zukünftigen Bewohner von Wohngebäuden sowie der Nutzer von Gewerbeimmobilien. Schadstoffe in der Raumluft können sich negativ auf die Atemwege, die Konzentration und die allgemeine Gesundheit auswirken. Durch die Wahl von Baustoffen und Inneneinrichtung mit niedrigen VOC- und Formaldehyd-Emissionen können gesündere Innenräume geschaffen werden.

Bei DGNB, QNG und der EU-Taxonomie stellen die ambitionierten Grenzwerte eine Mindestanforderung dar. Bei DGNB, LEED und WELL können durch die Einhaltung spezifischer Grenzwerte darüber hinaus Punkte und dadurch gegebenenfalls höhere Auszeichnungsstufen erreicht werden.

Als Beratungsunternehmen, das sich schon seit über 20 Jahren intrinsisch der Nachhaltigkeit widmet, legen wir großen Wert auf die Materialökologie und unterstützen unsere Kunden bei der Auswahl von umweltfreundlichen und gesundheitsbewussten Lösungen. Gemeinsam können wir sicherstellen, dass die Bauprojekte von morgen den höchsten Standards in Bezug auf VOC- und Formaldehyd-Emissionen entsprechen. Denn nur so können wir Innenräume schaffen, in denen sich Menschen wohlfühlen und gesund bleiben.

Zur gesunden und gesundheitsfördernden Gestaltung von nachhaltigen Arbeitswelten finden Sie HIER weitere Informationen.

Sie haben Fragen zum Thema, sprechen Sie gerne unseren Experten an:


Thomas Heiß, Consultant Alpha IC

M.Sc. Energieeffizientes und nachhaltiges Bauen ∙ DGNB RP ∙ LEED AP ND

Telefon: +49 151 422 294 33  |  Mail: t.heiss@alpha-ic.com